1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Geiseltaler spielen effektiver

SV Braunsbedra gewinnt gegen den VfB Imo Merseburg mit 2:0 (1:0).
"Wir wollen uns für die Hinspielniederlage (0:3) revanchieren und zudem eine kleine Erfolgsserie starten", umriss der Braunsbedraer Trainer Ulf Schwiecker die Absichten seines Teams vor dem Anpfiff des Fußball-Landesliga-Kreisderbys gegen den VfB Imo Merseburg. Mit einem letztlich verdienten 2:0 (1:0) gelang dies den Geiseltalern.

Beide Mannschaften begannen die Partie intensiv, was auch in vielen leichten Fouls zum Ausdruck kam. Allerdings spielte sich das Geschehen vorwiegend zwischen den Strafräumen ab, weil beide Abwehrreihen sicher standen. In der 20. Minute gab es überhaupt den ersten Eckball (für den SVB) der Begegnung. Sechs Minuten später folgten die ersten Ansätze zu torgefährlichen Aktionen. Während Felix Hiller auf der einen Seite für die Gäste abzog, antwortete Sören Stier mit einem Flachschuss auf das VfB Imo-Tor. Doch in beiden Fällen hatten die Torhüter wenig Mühe, die Bälle abzuwehren.

In der 30. Minute kam Mario Rützel zu einer unverhofft klaren Chance, als Hiller ein Fehler unterlaufen war. Doch der Geiseltaler vergab die Möglichkeit, weil er sich nicht zwischen Eingabe und Torschuss entscheiden konnte. Vier Minuten vor der Pause machte es Rützel aber besser, als er von Lars Dratschmidt bedient, den Ball platziert im langen Eck versenkte. Das war es dann auch in einer an Torchancen sehr armen Begegnung.

Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten die Merseburger etwas mehr vom Spiel, bemühten sich um den Ausgleich. Mit der Einwechslung von David Kiss auf die linke Angriffsseite wollte man mehr Druck aufbauen. Doch zu Strafraum-Aktionen und Chancen kam der VfB Imo nicht. "Kommt hinten schneller raus", mahnte Schwiecker seine Spieler, die sich oft weit zurückzogen und auf Konter hofften. Bei einem weiten Braunsbedraer Abschlag in der 74. Minute patzte Tom Renner bei der Abwehraktion. Der dadurch in eine verheißungsvolle Position gekommene Tony Kitschajew wurde vom zu spät kommenden Keeper Blauwitz im Strafraum von den Beinen geholt. Die Chance zum 2:0 ließ sich Ronny Plewinski vom Strafstoßpunkt nicht nehmen.

Die Gäste mühten sich in der Folgezeit zumindest um den Anschlusstreffer, aber Chancen konnten sie einfach keine kreieren. "Uns fehlte einfach der notwendige Druck auf das Braunsbedraer Tor", sah es am Ende auch der Merseburger Spielführer Mathias Zilke. Die verletzt zuschauenden Torsten Schulze, Cornel Kühnel und Sebastian Schlorf wurden unter diesem Aspekt sicher schmerzlich vermisst. Die Liste der Verletzten hat sich zudem weiter verlängert, da Felix Hiller sich in der 80. min bei einer Zweikampfaktion einen Rippenbruch zuzog. Er wird definitiv für die nächsten Spiele ausfallen. Wir wünschen ihm eine gut verlaufende und baldige Genesung!