2.Männer : Spielbericht (2013/2014)
20. Spieltag - 22.03.2014 15:00 Uhr
SV RW Weißenfels | VfB IMO Merseburg II | |||
4 | : | 0 | ||
(3 | : | 0) |
Aufstellung
T. Binas | |||
M. Nicolaus | |||
O. Höppner | C. Wiesener (40' D. Scharf) |
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C. Günther | N. Gatzke | ||
M. Kubisch | Á. Kecskés | ||
M. Freudenberg | M. Merk (73' H. Habesch) |
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C. Bölke |
Spielstatistik
Zuschauer
57Torfolge
1:0 (28') | SV RW Weißenfels |
2:0 (35') | SV RW Weißenfels |
3:0 (38') | SV RW Weißenfels |
4:0 (72') | SV RW Weißenfels |
Kollektives Versagen
Es gibt Tage, da läuft einfach nichts. Genau solch einen Tag erwischte die Merseburger Reserve am Samstag gegen Rot-Weiß Weißenfels. Die Domstädter hätten sicherlich noch weitere 90 Minuten spielen können und kein Tor erzielt. Dabei war die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive nur ein Fakt, den man als Ursache für die 0:4-Niederlage nennen kann. Ein desolates Zweikampf- und Defensivverhalten sowie eine mangelnde Einstellung waren weitere Gründe, über die es zu sprechen gilt.
Dabei begann die Partie aus Sicht des VfB IMO Merseburg recht zuversichtlich, denn die sehr tief stehenden Hausherren überließen den Gästen den Spielaufbau, die Rot-Weißen lauerten auf Kontersituationen. Es dauerte bis zur 19. Minute, als die 57 anwesenden Zuschauer die erste Torchance sahen. Christopher Günther schloss einen Freistoß von Marko Nicolaus per Direktabnahme ab, doch der Ball ging knapp drüber. Kurz darauf musste Weißenfels verletztungsbedingt bereits das erste Mal wechseln, Thomas Kritzler kam für Tom Schwabe. Ein 30m-Schuss von Martin Kubisch (24.) sowie eine Direktabnahme von Christian Wiesener (27.) führten nicht zum erhofften Torerfolg. Was Effektivität ist, bewiesen die Weißenfelser in der 28. Minute, als sie ihre erste Möglichkeit des Spiels zur 1:0-Führung nutzten. Keeper Christian Bölke konnte den ersten Schuss noch abwehren, doch beim Nachschuss von Martin Köhler war er chancenlos. Der VfB IMO zeigte sich von diesem Gegentreffer sichtlich schockiert, was die Gastgeber eiskalt ausnutzten. Christopher-Ramon Denzin erzielte nur sieben Minuten später das 2:0 für seine Farben. Christian Bölke rutschte an einem flachen Ball vorbei, der Torschütze erlief sich die Kugel und schob ins leere Tor ein. Individuelle Fehler taten nun also noch ihr Übriges zum äußerst schwachen Auftreten hinzu. Ein einfacher Diagonalball über die Merseburger Viererkette führt in der 38. Minute zum 3:0, erneut hieß der Torschütze Christopher-Ramon Denzin.
In der Halbzeitpause appellierte der enttäuschte Merseburger Trainer an die Moral seiner Mannschaft, um im zweiten Durchgang zumindest das Ergebnis noch etwas ansehnlicher zu gestalten.
Doch nach Wiederanpfiff änderte sich nicht viel am Auftritt des VfB IMO. Viele individuelle Fehler, leichtfertige Ballverluste, zahlreiche Fehlabspiele sowie ein Sicherheitsabstand von mehreren Metern zum Gegner prägten das Spiel der Gäste. Weißenfels hatte keinerlei Mühe, den 3-Tore-Vorsprung zu verwalten. In der 69. Minute lenkte Christian Bölke einen Heber mit letzten Einsatz über die Querlatte. Kurz darauf hatte Nevenko Gatzke mit einem Schüsschen die erste Merseburger „Möglichkeit“ in der 2. Halbzeit (71.). Enrico Kowol gelang es mit einfachen Mitteln, das Ergebnis auf 4:0 hochzuschrauen (72.). Einfach ein peinlicher Auftritt des VfB IMO, keine Gegenwehr, kein Aufbäumen, keine Körpersprache! In der Schlussphase hatten Martin Köhler (85.) sowie der eingewechselte Henry Wiesner (90.) sogar noch das 5:0 auf dem Fuss, doch beide Male blieb Christian Bölke im 1-gegen-1 Sieger und bewahrte sein Team vor einer noch höheren Niederlage.
Der VfB IMO Merseburg nahm sich für dieses Spiel so viel vor, wollte sich unter anderem für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren, zeigte aber seine bisher schlechteste Saisonleistung. Das gesamte Team erwischte einen rabenschwarzer Tag, an dem nichts gelang. Einfach ein Spiel zum Vergessen. Auch die mitgereisten Anhänger zeigten sich sichtlich enttäuscht vom Auftritt ihrer Mannschaft. Weißenfels, keinesfalls überragend, reichte an diesem Tag eine durchschnittliche Leistung und nutzte die gegnerischen Fehler rigoros aus.