2.Männer : Spielbericht (2014/2015)
21. Spieltag - 21.03.2015 15:00 Uhr
SV Großgrimma | VfB IMO Merseburg II | |||
4 | : | 0 | ||
(3 | : | 0) |
Aufstellung
B. Schilling (67' M. Erovic) |
|||
M. Nicolaus | |||
D. Oertel | C. Wiesener | ||
T. Caroli | A. Paatz | ||
M. Steigemann (67' S. Harder) |
M. Kubisch | ||
M. Merk | C. Lück | ||
C. Köcher |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Marcus Steigemann, Christoph LückGelb-Rote Karten
Marius Merk (15')Zuschauer
28Torfolge
1:0 (06') | SV Großgrimma per Elfmeter |
2:0 (22') | SV Großgrimma |
3:0 (40') | SV Großgrimma |
4:0 (50') | SV Großgrimma |
Früher Elfmeter und Platzverweis leiten Niederlage ein
„Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech hinzu“. So kann man den Spielverlauf und die derzeitige Situation der 2. Mannschaft beschreiben. Verlor man vor einer Woche das Derby gegen Leuna deutlich mit 2:6, so setzte es gegen den SV Großgrimma die nächste herbe Schlappe.
Die Partie begann aus Sicht der Gäste zuversichtlich, denn Christian Wiesener hatte nach einer scharfen Eingabe von Benjamin Schilling die erste gute Möglichkeit (3.). Der Kopfball ging allerdings drüber. Dann der Schock für die Gäste in der 6. Minute – Christoph Lück sah nach einem Foulspiel im Strafraum die gelbe Karte, folglich gab es Strafstoß. Entgegen dem Hinspiel, in dem Jan Gehde noch an Keeper Clemens Köcher scheiterte, ließ er sich die Chance diesmal nicht nehmen und verwandelte unhaltbar zur 1:0-Führung. Doch dabei blieb es nicht, Marius Merk war bei einer Ballannahme unkonzentriert – der Ball sprang vom Fuß – und muss dadurch ins Tackling gehen. Er trifft den Gegner und sieht dafür Gelb (9.). Nach nicht einmal zehn gespielten Minuten waren somit beide Innenverteidiger mit gelb vorbelastet. In der 15. Minute nahm das Unheil seinen Lauf, Marius Merk kommt im Zweikampf nicht an den Ball, trifft den Gegner und wird mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Durch einen Elfmeter in der 6. Minute in Rückstand geraten, 75 Minuten in Unterzahl – nun sollte es natürlich ganz schwierig werden, hier noch etwas zählbares mitzunehmen. Den folgenden Freistoß kurz hinter der 16m-Linie kratzt Clemens Köcher mit einer großartigen Parade aus dem linken Dreiangel. Der VfB IMO stellte bedingt durch den Platzverweis von Vierer- auf Dreierkette um. In Unterzahl ergaben sich nun natürlich mehr Räume für die Hausherren, was sie in der 22. Minute ausnutzten und durch Torjäger Martin König mit 2:0 in Führung gingen, nachdem er den Ball durchgesteckt bekam. Vor dem Spiel bereits angesprochen, trat Großgrimma im Zweikampf enorm aggressiv und bissig auf. Auf Seiten des VfB IMO wurde hingegen fast jeder Zweikampf abgepfiffen, selbst zwei glasklare Handspiele des Gastgebers wurden nicht geahndet. Auf Nachfrage beim Unparteiischen wurde dies damit begründet, dass die Spieler des VfB IMO lautstark „Handspiel“ riefen und er es deswegen nicht abpfeift (!!!???). Wieder auf das Spielgeschehen konzentrierend, erzielte der SV in der 40. Minute nach einem Zweikampfverhalten, welches seinem Namen nicht gerecht wurde, das 3:0. Torschütze war erneut Martin König, der damit sein 15. Saisontor erzielte. Die Merseburger Abwehr schaut zu, wie sich der Flankengeber seelenruhig den Ball zur Flanke zurecht legen kann. Der Stürmer zeigt, wie man im Zentrum zum Ball geht und überköpft dabei den Merseburger Torwart Clemens Köcher. Halbzeit.
Kaum waren fünf Minuten des zweiten Durchgangs gespielt, sahen die Zuschauer eine ähnliche Situation, die zum 3:0 führte. Eine Flanke von der linken Seite (ohne jegliche Gegenwehr!), eine artistische Ballannahme im Zentrum (ohne Gegenwehr!), Heber über Torwart Clemens Köcher – 4:0 (50.). Nun war das Spiel natürlich gelaufen, Großgrimma schaltete einen Gang zurück, spielte kraftsparend und lauerte auf Konter. Die Merseburger gaben sich geschlagen, auch wenn sie auf dem sehr schwer zu bespielenden Platz nun mehr Ballbesitz hatten. Daraus resultierten jedoch keine torgefährlichen Aktionen, da Durchschlagskraft im Offensivbereich einfach nicht vorhanden war. Bis auf ein energisches Dribbling von Martin Kubisch, dessen Schuss von Torwart Steffen Meißner pariert wird, war nichts nennenswertes mehr zu verzeichnen. Großgrimma hatte noch die ein oder andere Konterchance, die aber teilweise kläglich vergeben wurden.
Somit blieb es beim 4:0 für den SV Großgrimma, der damit seinen dritten Sieg in Folge einfahren konnte. Der VfB IMO hingegen steckt weiterhin in der Krise, zumal sich die Tabellensituation aufgrund der Ergebnisse der direkten Konkurrenten weiterhin verschlechterte und man nun erstmals seit dem Aufstieg in die Landesklasse auf einem Abstiegsplatz steht !!!