Alte Herren : Spielbericht (2021/2022)
Freundschaftsspiel - 25.05.2022 18:00 Uhr
ESV Merseburg AH | 1. FC Merseburg AH | |||
7 | : | 4 | ||
(4 | : | 1) |
Aufstellung
TOR | Nico Günther |
ABW | Jens Günther |
Matthias Jenderzy | |
Rene Cziganek | |
Rüdiger Senf | |
MIT | Christian Gebhardt |
Holger Koch | |
Kevin Löber | |
Roland Steiner | |
STU | Axel Pöhlandt |
Thomas Merk |
Spielstatistik
Tore
2x Roland Steiner, Christian Gebhardt, Axel PöhlandtAssists
Kevin Löber, Roland SteinerZuschauer
25Torfolge
1:0 (3') | ESV Merseburg AH |
2:0 (7') | ESV Merseburg AH |
2:1 (11') | Axel Pöhlandt |
3:1 (21') | ESV Merseburg AH |
4:1 (34') | ESV Merseburg AH |
4:2 (40') | Roland Steiner (Kevin Löber) |
5:2 (43') | ESV Merseburg AH |
5:3 (49') | Christian Gebhardt per Weitschuss |
5:4 (51') | Roland Steiner per Kopfball (Roland Steiner) |
6:4 (60') | ESV Merseburg AH |
7:4 (68') | ESV Merseburg AH |
Zumindest hatte man Glück mit dem Wetter
Nach der Schmach im letzten Spiel und zwei darauffolgenden Spielabsagen, hatte man endlich wieder ein Spiel zu bestreiten. Obwohl im FC-Lager einige Akteure auf verschiedenste Weise fehlten, wollte man wieder kicken.
Das 0:5 (aus dem letzten Spiel gegen den MSV Buna) musste irgendwie aus den Köpfen. Man traf sich einen Tag vor Männertag auf dem Scheitplatz - wieder ein Ortsderby.
Angesichts der folgenden Spielweise der FC-Spieler war schwer zu glauben, dass der Männertag erst noch bevorstand. Der erste Angriff schon nach wenigen Sekunden. Gebhardt flankte auf Pöhlandt, doch sein Flugkopfball strich am langen Pfosten vorbei. Dies sollte es dann auch gewesen sein - mit Struktur. Nun gab Jens Günther seinen Mitspielern einen kurzen Einblick in seine lange aktive Laufbahn als erfolgreicher Spieler des Gastgebers, dem ESV Merseburg. Mit einem perfekt und aus dem Nichts gespielten Querpass am eigenen Strafraum deutet er an, wie er damals das Offensivspiel der Eisenbahner belebte, nur das er heute die Farben des 1. FC trägt. Dem gegnerischen Sürmer gelang nach kurzem "?" das 1:0. Kurz darauf das 2:0. Mit einer kurzen Unterbrechung durch das Tor von Pöhlandt ging dann das desolate Gekicke des 1. FC weiter. Und das ein bißchen ESV in jedem Günther steckt, verdeutlichte auch Torhüter Nico Günther eindrucksvoll. Ob Abstöße direkt in die gegnerischen Füße zu spielen, oder einfach mal nur das Fangen eines Balles nicht in Erwägung zu ziehen - es war heute alles im Angebot was das Spiel unterhaltsam machte. Aber auch die anderen Akteure des 1. FC Merseburg waren heute ebenfalls in "Topform". Pöhlandt und R. Steiner versuchten mit unbändigem Willen das angrenzende Kreisgelände der Kanuten in der 2. Halbzeit förmlich zu "bombardieren", ohne das gegnerische Tor auch nur annähernd zu gefährden. Die Defensivspieler übten sich hingebungsvoll im Bodenturnen, ohne den Ball wenig bis gar nicht zu berühren, oder gaben in Sachen Dribblings eindrucksvoll den Beweis, dass nicht nur der Fuß sondern auch Oberschenkel, Knie, Bauch und Kopf während eines Dribblings eingesetzt werden können und man trotzdem ohne gegnerisches Einwirken den Ball konstant verliert. Einzig Gebhardt vom eigenlichen Spielerstamm konnte man heute ansehen, das er diesen Sport schon einmal ausgeübt hat. Sein Tor aus 17 m war ansatzlos und schußtechnisch seinen Offensivspielern brilliant vorgemacht. Mit Abstand beste Spieler in den Reihen des 1. FC war Steiner-Junior - Danke nochmal für die Aushilfe, Paul. In Sachen Kampf- und Einsatzbereitschaft seinen Teamkollegen voraus, war es auch nicht verwunderlich, dass sich Paul mit einem Doppelpack in die Torschützenliste eintrug. Erst war es Löber, der ihm im Fünfmeterraum die Vorlage gab und er nur noch den Tormann ausspielen musste. Beim zweiten Tor hieß es "Wenn der Vater mit dem Sohne". Roland Steiner brachte einen Eckball auf den zweiten Pfosten den Paul gekonnt einköpfte.
Am Ende des Tages eine deutliche und vor allem gerechtfertigte Niederlage, bei der so ziemlich alles schief lief, was schief laufen konnte...außer mit dem Wetter hat man Glück.
P.S. auch nach einem weniger guten Spiel, kann ein Spielbericht einem wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, um sich mit Elan den kommenden Herausforderungen, die am kommenden Freitag Friesen Frankleben heißen, zu stellen.
Quelle: Alte Herren