Alte Herren : Spielbericht (2023/2024)

Desolater Auswärtsauftritt!

Eine desolate Mannschaftsleistung zeigte der VfB Merseburg an diesem Freitag im Spiel bei der SG Spergau. Während des gesamten Spieles zeigte sich der VfB uneinig und ideenlos. Leider kann man somit die leichte Leistungssteigerung vom Langendorf-Spiel als Strohfeuer abheften. Nicht nur geographisch, sondern auch spielerisch befindet sich der VfB Merseburg sehr weit entfernt von Konstanz. Zwischen den Pfosten des Merseburger Gehäuses stand heute erstmals ein weiterer VfB-Rückkehrer. Ausgerechnet gegen die SG Spergau, bei denen Hans Wiegner zuletzt das Tor hütete, verlief sein Einstand nicht erfolgreich. Bei beiden Gegentreffern war er machtlos und wurde von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Beim Führungstreffer der Gastgeber fand in keinster Weise irgendeine Form der Verteidigung statt und der VfB überließ es seinem Keeper allein, gegen zwei Spergauer die Sache zu regeln. Klappte nicht, weil Spergau es clever ausspielte. Kaum fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Spergau nach einem Einwurf des VfB das 2:0. In vielen E-Jugendteams wird ein Einwurf technisch sauberer und möglichst zur einfachen Weiterverarbeitung dem Mitspieler zugeworfen. Jedoch nicht dieser auf Steiner. Dessen Wille und technische Voraussetzung gegenüber den Platzverhältnissen, überhasteter Entscheidungsfindung und Spielfeldübersicht nicht ausreichten. Das Resultat war ein scharf gespielter Querpass vom rechten Strafraumeck zum linken, welcher VfB Torhüter Wiegner in ein Laufduell mit einem Spergauer zwang. Da die Stärken beim Merseburger überwiegend im "Stehen" liegen, waren die Erfolgschancen gleich 0 und der Gegentreffer Formsache. Kurz darauf fast das 3:0 nach einem Pfostenpraller. Doch dessen Gültigkeit wurde auf Grund einer Abseitsstellung abgesprochen. Erst Mitte der zweiten Halbzeit zeigte sich nun auch die völlig blass gebliebene Offensivabteilung des VfB. Selbstverständlich wurde der Anschlußtreffer passenderweise nicht herausgespielt, sondern regelrecht erzwungen. Ein Solo von Furch stoppten die Gastgeber mit Hilfe eines Fouls im eigenen Strafraum. Gewohnt sicher verwandelte der Gefoulte selbst den Strafstoß. Auch die !zweite und letzte! VfB-Torchance gehörte Furch, doch dessen Freistoß tuschierte nur den Querbalken. Völlig verdient musste der VfB am Ende seine erste Niederlage 2024 hinnehmen und das gegen einen Gegner, der zwar robust zu Werke ging, aber spielerisch ebenfalls kaum stattfand. Zumindest kann der VfB doch etwas positives aus diesem Grottenkick ziehen. Das schlechteste Spiel hat man schon mal weg...hoffentlich!