Alte Herren : Spielbericht (2022/2023)

Auswärtssieg am Sumpfwald!

Am heutigen Großkampftag traf man am Sumpfwald auf die dort heimische SG Spergau.Die Duelle sind schon echte Dauerbrenner und sportlich von gutem Niveau.

Wenn im Männerbereich die Pflichtspiele beendet sind, gehören AH - Spiele zum "Sammelbecken für Fußballhungrige", welche noch Saft im Akku haben und einfach gerne kicken. Und sind wir mal ehrlich - welcher "Fußballbekloppte" hat diese Möglichkeit nicht auch in seiner aktiven Zeit gern wahrgenommen? Klar geben solche Unterstützungen meist ein verzerrtes Bild auf die Leistungen der jeweiligen Seniorenteams bzw. sind beim Gegner nicht gern gesehen. Jedoch würde kaum eine Truppe derartige Hilfe ablehnen.

Die Veteranen des VfB konnten neben den üblichen "Verdächtigen" Paul Steiner und Niklas Günther auch auf Lauris Voigt zurückgreifen. Letzterer gehört zum Stammkader der eigenen 1. Männer. Ein schlechtes Gewissen hatte dennoch keinen Nährboden, da gerade die Spergauer des öfteren auf die Jugend setzen.

Das Spiel war erst wenige Minuten alt und der VfB ging in Führung. Pöhlandt hielt aus 25 m einfach mal auf das gegnerische Tor - mit Erfolg. Kurz danach hätte der gleiche Spieler nach einem Steiner - Eckball erhöhen müssen, aber aus 6 m drosch er den Ball weit über das Tor.

Die Gastgeber waren in der Defensive stark gefordert und erst recht, als sich Lauris Voigt entschied einen Gang hochzuschalten. In der eigenen Hälfte schnappte sich der Landesligaspieler den Ball und marschierte auf der linken Außenbahn mühelos an 3 Gegenspielern vorbei. Klar, dass keiner folgen konnte. Hätte man früher einmal einen Ferrari neben den berühmten fahrbaren "Pappen" am Sachsenring eingefahren, dann könnte man dieses Tempodribbling so sinngemäß beschreiben.Zwar konnte der Spergauer Keeper den ersten Schuss noch abblocken, aber gegen den Nachschuss hatte er keine Chance. Leider konnte der VfB bis zur Pause kein weiteres Kapital aus der Überlegenheit schlagen.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Gastgebern. Die Spergauer belohnten sich mit dem Anschlusstreffer. Aber die vorhandenen spielerischen Qualitäten und die daraus resultierende Spielfreude brachten den VfB schnell wieder auf Kurs. Unverständlich war dennoch, dass die Domstädter aus der Überlegenheit nur noch ein Tor in Hälfte zwei erzielen konnten. Ein gelungener Steilpass von Luther erlief sich der lauffreudige Roloff. Mit einem Querpass bediente er Pöhlandt, welcher aus Nahditanz den Endstand markierte.

Ein verdienter Auswärtssieg des VfB Merseburg, der jedoch auf Grund der drei "Jungspunde" ehrlich gesagt fast schon Pflicht war.